Gulfstream G550

Gulfstream G550

Gulfstream G550

Die Gulfstream G550 hat unzählige Bewunderer, sei es nun durch den Gewinn der Robert J. Collier Trophäe oder dadurch, dass der Flieger von Besitzern und Passagieren als das wertvollste Geschäftsflugzeug ausgezeichnet wurde. Doch was steckt hinter diesem Erfolg? Was macht die Gulfstream so besonders? Wie ist die Maschine ausgestattet und welche technischen Details bringt sie mit? All das und noch vieles mehr, werden wir im nachfolgenden Ratgeber ausführlich beantworten. Sie werden mit Sicherheit erstaunt darüber sein, was der beliebte Privatjet Gulfstream G550 alles zu bieten hat. Aber nun überzeugen Sie sich doch einfach selbst von seiner Besonderheit – Lesen Sie gespannt weiter!

Die Geschichte und Entstehung

Die Gulfstream G550 ist ein Nachfolgermodell der Gulfstream V. Die Entwicklung der G550 begann bereits im Jahre 1999. Sie diente im Grunde genommen nur als Cockpit-Verbesserungs-Projekt, doch daraus wurde eine komplette Überarbeitung. Zu Beginn erhielt die G550 den Namen „T1“. Nach dem Erstflug am 31. August 2001 kam die Maschine allerdings dann unter der Bezeichnung Gulfstream G550 auf den Markt. Die Zulassung des Privatjets erfolgte am 14. August 2003 – nur einen Monat später wurde die erste Gulfstream G550 ausgeliefert.

Wichtige technische Details der Gulfstream G550

Die Gulfstream G550 ist äußerst effizient, denn sie verfügt über eine Flugreichweite von bis zu 12.501 Kilometer. Zudem ist die Maschine in der Lage dazu, auch außerhalb von Kurzstreckenflügen in großer Höhe durch die Lüfte zu fliegen. Auch die Passagierkapazität kann sich sehen lassen, denn die Gulfstream G550 kann bis zu 19 Personen befördern.

Der Privatjet wird von zwei leistungsstarken Rolls-Royce-Triebwerken angetrieben. Diese Triebwerke zählen zu den besten und liefern daher auch den stärksten Schub aller Privatjets dieser Klasse.

Mittlerweile sind mehr als 450 Gulfstream G550 Flugzeuge in Betrieb. Gemeinsam haben die Maschinen mehr als eine Millionen Flugstunden absolviert. Diese getätigte Leistung verleiht der G550 im National Business Aviation Association (NBAA) eine Zuverlässigkeitsbewertung von sagenhaften 99,9 Prozent. Diese Zuverlässigkeit wissen die Besitzer und Passagiere durchaus zu schätzen.

Mit der Gulfstream G550 fliegen Sie all Ihre anstehenden Meilen sicher, schnell und ohne Verzögerungen. All das macht die Gulfstream G550 zu etwas ganz Besonderem.

Die Ausstattungsmerkmale der Gulfstream G550

Beginnen wir mit den 14 ovalen Fenstern, die dafür sorgen, dass in der Passagierkabine ausreichend Licht vorhanden ist. Sie sorgen ebenfalls dafür, dass in der Kabine hundert Prozent Frischluft vorhanden ist. Das Ergebnis dieser Kombination ist sehr wirkungsvoll, denn natürliches Licht und Frischluft helfen den Fluggästen dabei, fit, konzentriert und wachsam zu bleiben.

Der leise Innerraum der Gulfstream G550 verbessert ebenfalls den Komfort in der Passagierkabine. Fortschrittliche Schalldämmungstechniken halten sämtliche Triebwerksgeräusche dort, wo sie hingehören – nämlich außerhalb der Flugzeuges.

Völlig egal ob es sich nun um einen einstündigen Kurz-Flug oder um einen 10-stündigen Nonstop-Flug handelt, die Gulfstream G550 bietet eine angenehme Kabinenatmosphäre. Besonders erwähnenswert sind die integrierten Betten, denn die G550 bietet Schlafplätze für insgesamt acht Personen. Ebenso besteht die Option, vier verschiedene Wohnbereiche im Flieger zu schaffen – einen speziellen Crew-Ruheraum, einen privaten Kabinenbereich, einen Konferenzraum und einen angenehmem Unterhaltungsbereich.

Auch hinsichtlich des Innenraumdesigns gibt es unzählige Möglichkeiten. So stehen dem Käufer unterschiedliche Materialien zur Auswahl  wie zum Beispiel handgefertigtes Leder, exquisite Stoffe und einzigartige Holzdekore. Den eigenen Designwünschen stehen also keinerlei Grenzen im Wege.

Erwähnenswerte Besonderheiten der Gulfstream G550

Selbstverständlich ist die Gulfstream G550 Basisversion mit einigen Besonderheiten ausgestattet. Hierzu gehören folgende:

Das Flugmanagementsystem

Das innovative Flugmanagementsystem ermöglicht es Piloten, relevante Flugdaten besser zu beherrschen. Mittels zwei seitlich angebrachten Kontrollhebel können Piloten auswählen, wie sie Flughäfen, Radardaten und Navigationshilfen sehen möchten.

Das innovative Head-Up-Display

Das innovative Head-Up-System projiziert alle wichtigen Flugdaten auf einen transparenten Bildschirm im Sichtfeld des Piloten. Schließlich weiß man heute, dass jede unnötige Kopfumdrehung oder Veränderung des Blickfeldes das eigentliche Situationsbewusstsein einschränkt und beeinflusst. Das Head-Up-Display hält den Piloten den Himmel vor Augen.

Das Enhanced-Vision-System

Ist das Sehvermögen eingeschränkt oder verdeckt, dann kommt das EVS zum Einsatz. Dieses System nutzt in einem derartigen Fall die wichtige Infrarot-Bildgebungstechnologie. Dank dieser Technik werden Dinge angezeigt, die das menschliche Auge nicht erfassen bzw. sehen kann. Das System erfasst beispielsweise deutliche Bilder von wichtigen Start- und Landebahnmarkierungen. Auch Rollwege sowie umgebende Gelände werden hier angezeigt. Sämtliche Daten werden auf das obenerwähnte Head-Up-Display übertragen.

Das Synthetic Vision-Primary Flugdisplay

Diese erweiterte Displayoption kombiniert dreidimensionale Grafiken miteinander. So kann dem Piloten ein besseres Situationsgefühl seiner Umgebung vermittelt werden. Dies gilt auch unter den sogenannten Null-Sicht-Bedingungen.

Spezialausführungen

Die Gulfstream G550 bildet zugleich auch die Grundlage für das Atmosphärenforschungsflugzeug HALO. Daher möchten wir Ihnen in den nachfolgenden Zeilen kurz die wichtigsten Spezialausführungsmodelle der G550 aufzeigen.

Hierzu gehören Folgenden:

G550 CAEW

Diese Variante dient der israelischen Luftwaffe. Sie ist ein Luftraumüberwachungs- und Kontrollflugzeug. Diese Ausführung wird als „Conformal Airborne Early Warning“ bezeichnet. Daher stammt auch die Abkürzung „CAEW“. Die G550 CAEW wurde von Israel Aerospace Industries ausgestattet und beinhaltet Satellitenkommunikationssysteme, vier große Antennen mit elektronischer Strahlschwenkung, ein hochwertiges Radarsystem und Bedienplätze für insgesamt sechs Personen.

Am 20. Mai 2006 startete die G550 CAEW unter dem Namen „Aitam“ zu ihrem Erstflug. Seit Februar 2009 steht der Flieger nun im Dienst der israelischen Luftwaffe. Mittlerweile ist diese Gulfstream G550 Version aber auch in den italienischen Luftstreitkräften, der Luftwaffe Singapurs und der Royal Australian Air Force im Einsatz.

G550 SEMA

Um feindliche Funkverbindungen zu stören, hat sich die israelische Luftwaffe eine Vielzahl von Gulfstream G550 Fliegern mit Funkstörgeräten zugelegt. Die genaue Anzahl ist allerdings unbekannt. Die Gulfstream G550 wird hier auch als SEMA bezeichnet. Diese Bezeichnung steht für „Special Electronic Missions Aircraft“.

C-37A

Die USAF verfügt seit dem Jahre 1998 über insgesamt neun Gulfstream G550. Diese werden hier allerdings als „C-37A“ bezeichnet. Sie dienen als VIP-Transporter. Hier werden also ausschließlich Stabschefs der United States Air Force befördert. Eine fünfköpfige Besatzung ist für den Transport von maximal 12 Passagiere zuständig.

Neben diesen Punkten, verfügen die C-37A über einen entscheidenden Vorteil, denn sie sind mit einem Sicherheitssystem ausgerüstet. Dieses dient der sicheren Kommunikation von Ton, Bild und Funk- sowie Satellitendaten. Die Privatjets sind auf insgesamt vier Staffeln verteilt. Hierzu gehören die Andrews Air Force Base, MacDill AFB, Joint Base Pearl Harbor-Hickman und Chièvres Air Base.

C-37B

Basierend auf der Gulfstream G550 – C-37 haben sich die vier amerikanischen Staffeln auf einen Verbindungsjet geeinigt. Dieser soll dem gesamten Stabspersonal dienen. Seit dem Jahre 2007 verfügen also sowohl die USAF, die U.S. Navy und die Army über die C-37B Flieger.

G550 US Navy

Diese Ausführung basiert im Grunde genommen auf der Gulfstream G550 CAES. Allerdings verfügt sie übe eine speziellen Missionsausrüstung für Telemetrie. Sie kommt nämlich auf der Testeinrichtung der U.S. Navy in Point Nugu zum Einsatz.

3 interessante Fakten über Privatjets

Privatjets sind schnell, effizient und eignen sich optimal für alle anstehenden Businessreisen. Diese drei Fakten schießen vermutlich jedem beim Gedanken an Privatjets in den Kopf. Doch darüber hinaus gibt es noch weitere interessante und wissenswerte Fakten.

Fakt 1 – Privatjets können auf deutlich mehr Flughäfen landen

Da Privatjets nicht nur kleiner, sondern auch wendiger sind als herkömmliche Linienflugzeuge benötigen sie wesentlich kürzere Start- und Landebahnen. Dank dieser kompakten Beschaffenheit können sie auch kleinere regionale Flughäfen anfliegen, die eventuell etwas näher zum eigentlich Ziel liegen. Für die Passagiere bedeutet dies eine weitere Zeitersparnis, denn die Weiterreise vom Flughafen zum Ziel ist dadurch deutlich kürzer.

Fakt 2 – USA liegt auf Platz 1 in der Privatjet Nutzung

Weniger erstaunlich ist der Fakt, dass die USA am häufigsten mit Privatjets durch die Lüfte fliegt. Insgesamt macht die USA nämlich rund 50 Prozent des Flugverkehrs aus. Kein Wunder, denn schließlich sind die Distanzen hier ganz schön groß. Ebenso gibt es ausreichend Platz, um die Landebahn direkt neben der eigenen Ranch zu bauen. Europa liegt mir knapp 20 Prozent auf Platz 2.

Die Regionen Asien-Pazifik und Latein- sowie Südamerika teilen sich den dritten Platz mit je 12 Prozent. Hier wird es in den kommenden Jahren aber mit großer Wahrscheinlichkeit zu Veränderungen kommen, denn Asien holt schon jetzt unaufhaltsam auf. Knapp 6 Prozent des weltweiten Flugverkehrs mittels Privatjets fallen auf den Mittleren Osten und Afrika.

Fakt 3 – In Rekordzeit in die Lüfte

Die meisten Flughäfen ermöglichen es, innerhalb von nur 15 Minuten nach Ankunft abzufliegen. Somit ergibt sich hier ein riesengroßer zeitlicher Vorteil. Schließlich liegen die Wartezeiten bei Linienflügen bei bis zu zwei Stunden. An einigen Airports ist es sogar möglich, bis zum Privatjet vorzufahren, sodass sich die Zeit zwischen Ankunft und Abflug nochmals deutlich verkürzt.

Den Rekord hält bis heute der Londoner City Flughafen, denn dieser hat seinen Passagieren ein Versprechen abgegeben, dass diese innerhalb von nur 90 Sekunden nach Ankunft an den Start gehen können. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass alle Rahmenbedingungen passen. Verständlicherweise ist das 90-Sekunden-Versprechen zwar mehr als Werbegag zu verstehen, aber eines gilt allemal – Mit einem Charterflug sind Sie deutlich schneller in der Luft als mit einem herkömmlichen Linienflug.

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